Blumen in der Vorweihnachtszeit

Der Weihnachtsstern – unwiderstehlich rot

Unsere Welt ist voller Farben. Die farbigste von allen ist das Rot. Kaum Jemand kann sich der Kraft dieser Farbe entziehen. Rot steht für Energie, Aktivität, für Freude und Lebhaftigkeit. Rot ist auch die klassische Farbe des Weihnachtssterns. Und obwohl es den Klassiker mittlerweile in den verschiedensten Farben gibt, werden über 80% der beliebten Winterblüher in leuchtendem Rot erstanden. Es scheint, dass uns gerade in der dunklen Winterzeit das vitale Rot des Weihnachtssterns mit seiner Wärme erfüllt.

Die unterschiedlichen Größen und zahlreichen Farben machen den Einsatz des Weihnachtssterns als Dekorationsobjekt sehr variabel. Weihnachtssterne passen sich hervorragend in die winterliche Tischdekoration ein, erzielen solo besonders als üppiger Busch oder Hochstamm große Wirkung, lassen sich gern mit winterliche Dekoration schmücken oder als Präsent gestalten. Seine beeindruckende Wandlungsfähigkeit unterstreicht der Weihnachtsstern auch als Schnittblume.

Kaum eine andere Topfpflanze blüht so lange – 8 Wochen sind das Minimum – vorausgesetzt man geht auf die Wünsche der eigentlich recht anspruchslosen Pflanze ein. Um gut gedeihen zu können, brauchen die fröhlichen Sterne einen hellen sonnigen Platz ohne Zugluft und regelmäßige Wassergaben. Etwas Split oder Blähton im Übertopf lässt überschüssiges Wasser ablaufen und sorgt zudem für ein Wohlfühlklima im Wurzelbereich, da das Wasser langsam verdunstet und so die Luftfeuchtigkeit erhöht

Die Amaryllis – ein Blütentraum

Ein vorweihnachtliches Blütenhighlight ist auch die Amaryllis. Als Schnittblume wie als Topfpflanze entwickeln sich diese Zwiebelblumen zu einem „Blühereignis“, mit riesigen Blüten auf kräftigen Stielen. Besonders bei einer Topfamaryllis ist es eindrucksvoll mitanzusehen, wie sich aus einer Zwiebel mit gerade hervorbrechenden Blütenknospen binnen weniger Wochen eine prächtig blühende Pflanze entwickelt.

Wenn die Amaryllis zwischen Dezember und Februar blüht, wählen Sie am besten einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Eine Raumtemperatur von ca. 20 Grad Celsius ist optimal. Höhere Temperaturen lassen die Pflanze schneller verblühen. Welke Blütenblätter sollte man am besten gleich entfernen.

Genauso wichtig wie Helligkeit ist eine ausreichende Bewässerung während der Blütezeit. Damit keine Wurzelfäulnis entsteht, gießen Sie nicht von oben auf die Pflanze, sondern in den Übertopf oder Unterteller. Sobald die Erde so viel Wasser aufgenommen hat, dass sie feucht ist, nehmen Sie die Blume aus dem Übertopf und gießen das überschüssige Wasser aus.

Zyklamen, die kühlen Schönheiten, blühen oft bis in den Frühling hinein. Wichtig ist jedenfalls ein kühler, heller Standort und ein nicht zu großer Übertopf, damit die unter dem Laub sitzenden Knospen seitlich Licht bekommen.

Zimmerazaleen erfreuen besonders Menschen, die auf’s Gießen nicht vergessen. Da sich der Großteil der feinen Haarwurzeln in der oberen Erdschicht befindet, sind sie empfindlich gegen Austrocknen und quittieren dies mit Blattwurf. Ist man hingegen ein fleißiger Gießer, sind sie lange blühende und dankbare Zimmerpflanzen.

Christrosen eignen sich für den Balkon oder als freundlicher Willkommensgruß am Hauseingang. Sie können ihren Zauber aber auch in der Wohnung entfalten. Dann gilt für die Christrose wie auch für andere Gartenpflanzen, die für begrenzte Zeit in warmen Räumen stehen: keinesfalls direkt vom Warmen in die frostige Kälte! Statt dessen stellt man die Christrose, wenn sie verblüht ist, übergangsweise in einen hellen, kühlen Raum und pflanzt sie dann im März nach draußen.


22.11.2023