Salzburger Gärtnertipp – Folge 2 – Hortensienschnitt

HORTENSIENSCHNITT

Hortensien (Hydrangea) werden im zeitigen Frühjahr zurückgeschnitten. Vor dem Griff zur Schere, ist es aber wichtig zu wissen, welche Hortensienart im Garten gepflanzt ist. Denn je nachdem muss sie anders zurückgeschnitten werden. Die bekanntesten Arten und den dazugehörigen Schnitt haben wir einfach zusammengefasst.

 

Die Ballen- oder Bauernhortensie (Hydrangea macrophylla) legt ihre Blütenknospen bereits im Vorjahr an. Sie darf im Frühjahr also keinesfalls radikal zurückgeschnitten werden, da sie ansonsten in diesem Jahr gar nicht oder nur sehr wenig blüht.

Hier sollte nur ein Auslichtungsschnitt erfolgen, d.h. alte und vergreiste Triebe werden am Boden abgeschnitten. Bei den gesunden, vitalen Trieben werden nur die vertrockneten Blütenstände bis zum ersten, intakten Knospenpaar zurückgeschnitten.

 

Rispenhortensien (Hydrangea paniculata) blühen am heuer entstandenen Trieb, das heißt sie können relativ stark geschnitten werden. In der Regel wird auf zwei bis drei Knospenpaare zurückgeschnitten. Sollten Triebe zu dicht stehen, kann auch einer davon an der Verzweigung entfernt werden. Schwache, abgestorbene oder recht alte, dicke Triebe werden direkt am Ansatz entfernt.

 

 

 

 

Die Schneeball Hortensie (Hydrangea aborescens) blüht ebenfalls am heuer gewachsenen Trieb. Diese Hortensienart wird direkt am Boden abgeschnitten. Nach dem Schnitt direkt am Boden bildet sie wieder einen neuen, jungen Trieb, welcher schlussendlich zu einer Blüte ab ca. Ende Juni führt.

 

 

 

 

 

 

Text: Franziska Oberlechner

Bilder: Pixabay WolfBlur, Pixabay Radfotosonn, Piyabay manfredrichter

Video: Armin Djuhic


21.03.2022