Salzburger Gärtnertipp 15 – Rosen
Salzburger Gärtnertipp – Folge 15 – Rosen
Die Rose ist die Königin der Blumen – die Blume der Liebenden – und der Monat Juni ist der Rosenmonat, die Zeit, in der diese edle Blume erblüht und Blumenbeete, Rabatte, Rosenbögen und Spaliere in prachtvolle Farbenmeere verwandelt und die Luft mit einem aphrodisierenden Duft erfüllt!
Rosen sind vielseitig einsetzbar, Zwergrosen nimmt man für große Töpfe und Tröge auf Terrassen oder Balkonen, im Beet ergeben Edel- oder Polyantharosen ein harmonisches Bild miteinander und Strauchrosen stehen gerne alleine, um gut zur Geltung zu kommen. Kletterrosen umranken romantische Rosenbögen, Hausmauern oder einfach nur eine Pergola, die man unter duftigem Grün verstecken möchte.
Die ursprünglichen historischen Sorten sind zumeist nur einmal blühend, erfreuen uns aber im Herbst mit dem leuchtenden orangeroten bis bräunlichen Fruchtschmuck, den Hagebutten. Bei öfter blühenden Rosen fördert ein Schnitt im Sommer die Blütenbildung.
Rosen lieben tiefgründige, lehmig-humose und nährstoffreiche Böden, d.h. regelmäßig düngen ist angesagt. Der Standort sollte sonnig und frei mit genügend Luftaustausch gewählt sein, damit Pilzkrankheiten und Mehltau keine Chance haben.
Tipp: Pflanzen Sie Rosen nie auf Flächen, wo bereits Rosen oder Pflanzen aus der Familie der Rosengewächse – z. B. Äpfel oder Birnbäume – gestanden haben. Das sagt zumindest eine alte Gärtnerregel. Weil die Rosen dem Boden Nährstoffe und Spurenelemente entziehen und dies nicht durch Düngezugaben ausgeglichen werden kann. Helfen würde lediglich ein Bodenaustausch.
Mit einem handelsüblichen Rosen-Spezialdünger reicht eine ein- bis zweimalige Anwendung im Jahr aus, da diese auf Dauerdüngerbasis funktionieren. Organischen Dünger sollte man auf jeden Fall im zwei/drei Wochenrhythmus anwenden.
Rosen sind Tiefwurzler und brauchen daher nicht viel Wasser.
Tipp: Sollte es doch einmal zu trocken sein, dann achten Sie unbedingt darauf, nur den Boden und nicht die Blätter zu gießen.
Begleitpflanzen für Rosen sollten die gleichen Boden- und Standort-Ansprüche haben wie die Königin der Blumen selbst, sie sollten die Rosen umspielen und optisch nicht dominieren. Lavendel, Schleierkraut, Campanula oder auch eine Clematis als Rosenkavalier für eine Kletterrose harmonieren besonders gut und machen Ihren Garten zu einer kleinen Wohlfühloase.
Text Susanne Brunauer
Quellen Wikipedia
05.05.2023