So haben Sie lange Freude an Schnittblumen

Der Valentinstag naht in Riesenschritten, hier einige Tipps, damit Sie lange Freude an Ihren Blumengeschenken haben.

Die richtige Blumenwahl

Je frischer die Blumen, desto länger hält der Strauß. Kaufen Sie keine Stiele mit komplett geöffneten Blütenknöpfen und trockenen Blatträndern.

Der Transport

Damit der Strauß keinen Schaden nimmt, etwa durch tiefe Temperaturen, sollte er für den Heimtransport in Papier gehüllt werden. Wenn man damit länger unterwegs ist, umwickeln Gärtner*innen und Florist*innen die Stiele gerne mit feuchtem Papier, damit diese nicht austrocknen.

Die Vase

Das Gefäß sollte – vor allem innen – nicht nur sauber, sondern wirklich rein sein. Nur dann haben Bakterien, die häufig für schnelles Welken verantwortlich sind, keine Chance. Waschen in der Geschirrspülmaschine ist daher optimal. Vasen die nicht dafür geeignet sind, sollten von Hand mit ein paar Tropfen Chlor oder Wasserstoffperoxid gereinigt werden.

Die Vase sollte genug Platz bieten, da in gequetschten Stielen die Leitungsbahnen beschädigt sind und so die Wasseraufnahme erschwert oder ganz verhindert wird. Es sieht auch nicht schön aus, wenn das Gebinde nicht in seine natürliche Form fallen kann. Damit der Strauß seine floristische Gestaltung behält, sollten Sie keinesfalls die Bindestelle öffnen. Geschlossen bleibt er länger in Form, ästhetisch wie konditionell.

Das Wasser

Das Wasser sollte handwarm sein. Es ist ein Irrglaube, dass kaltes Wasser die Blumen frisch hält, vielmehr erleiden sie einen Schock. Je kleiner der Unterschied zwischen Wasser- und Raumtemperatur, desto besser.

Hartstielige Blumen, wie etwa Rosen, vertragen es, wenn die Vase randvoll ist. Es muss aber das Laub im Unterwasserbereich entfernt sein. Zwiebelblumen, wie Tulpen oder Narzissen haben hingegen weiche Stiele, die anfällig für Fäulnis sind. Da ist es besser, die Vase nicht bis oben zu füllen, sonders öfters nachzugießen.

Spezielle Frischhaltemittel haben sich bewährt, man sollte ganz besonders im Sommer nicht darauf verzichten. Denn diese Nährlösung, die Sie im Fachgeschäft beim Kauf eines Straußes bekommen, versorgen Blumen und Grün mit Nahrung und vermindern das Bakterienwachstum. Tests haben ergeben, dass Hausmittel, wie Aspirin-Tabletten oder reiner Zucker, nichts nutzen bzw. Schaden anrichten.

Das Anschneiden

Bevor der Strauß in die Vase gestellt wird, bitte Stielenden mit einem scharfen Messer anschneiden, das ermöglicht eine bessere Wasseraufnahme. Ob man das schräg oder gerade macht, spielt keine Rolle. Eine Schere eignet sich für den Anschnitt nicht, sie quetscht die Stiele. Die Blumen müssen unmittelbar danach ins Wasser gestellt werden, weil sonst Luft in die Leitungsbahnen dringt und sie blockiert.

Wenn Sie gerne Zweige in die Vase stellen, sollten Sie diese am unteren Ende keinesfalls mit dem Hammer bearbeiten. Man nutzt für Verholztes, wie z. Flieder, eine Rosenschere oder ein scharfes Messer.

Der Wasserwechsel

Als Faustregel gilt, das Blumenwasser alle zwei bis drei Tage wechseln. Wenn man keine weitere Nährlösung zur Hand hat, sollte man lieber etwas länger warten. Steht hingegen von Anfang an nur reines Wasser zur Verfügung, ist das oftmalige Wechseln unbedingt zu empfehlen. Bitte nicht die Reinigung von innen vor dem Neubefüllen vergessen.

Der Standort

Pralle Sonne fördert das Welken. Es lässt sich jedoch hinsichtlich des Vasenstandorts sicher ein Kompromiss zwischen Sonneneinstrahlung und Präsentation finden. Je kühler der Strauß steht, desto länger hält er. Am besten stellt man die Vase also nicht in die Nähe von Heizkörpern, und wenn möglich bringt man sie über Nacht in Räume mit niedrigeren Temperaturen. Zugluft sollte generell vermieden werden.

Vermeiden Sie es, Schnittblumen in unmittelbare Nähe einer Obstschale zu stellen. Früchte geben das gasförmige Phytohormon Ethylen ab, das ihnen das Signal gibt zu reifen. Diese Gase fördern auch das Aufblühen und damit die Alterung von Blumen.

 


30.01.2023